Die Salzburg

Salzburg Bad Neustadt a.d. Saale

Die Salzburg

Die Salzburg über Bad Neustadt a.d. Saale, die seit ihrer Errichtung – vermutlich durch Bischof Gebhard von Henneberg (1150 – 1159) – fürstbischöflich-würzburgisches Lehen war, zählt zweifellos hinsichtlich ihres Alters als auch hinsichtlich ihres Umfangs zu den bedeutendsten Ganerbenburgen Deutschlands aus der Stauferzeit.

Sie ist im 12. und 13. Jahrhundert Mittelpunkt der herrschaftlichen Verwaltung des Neustädter Beckens und seines Umlandes. Bis zu sieben Ministerialen der Würzburger Bischöfe leben auf den verschiedenen Ansitzen der Salzburg. Erst nach der Gründung der „nova civitas“ wird der Mittelpunkt des Amtes Salzburg ab der Mitte des 13. Jahrhunderts nach und nach in die neue Stadt verlegt. In den folgenden drei Jahrhunderten verwalten die Burgmannen auf der Salzburg von dort die land- und forstwirtschaftlichen Besitztümer sowie die wasserwirtschaftlichen Nutzungsrechte einschließlich der Salzquellen am Fuße des Berges.

Das Burgareal

besitzt eine Gesamtfläche von 10.700 m² und wird von einer 450 m langen Ringmauer umgeben. Nach Osten hin wird sie durch einen sichelförmigen, etwa 160 m langen Halsgraben von der Hochebene abgetrennt, die Steilhänge des Burgsporns sichern die Anlage nach Süden, Westen und Norden hin ab.

Die imposantesten – heute noch sichtbaren – Bauwerke der Burg sind neben der Ringmauer der mächtige Tor-Bergfried, der Große Bergfried, die so. „Münze“, der Voitsche Ansitz sowie die Ruinen der großen Wohntürme.