Ein rätselhaftes Gebäude des Hochmittelalters

Vor wenigen Tagen konnten die archäologischen Ausgrabungen auf dem Veitsberg beendet werden. Vier Wochen wurde wieder mit Studierenden der Universität Jena auf dem archäologischen Denkmal gegraben, mit Unterstützung der Gemeinden Hohenroth, Salz und Bad Neustadt. In diesem Jahr waren die Arbeitsbedingungen wegen der anhaltenden Trockenheit und der großen Hitze besonders fordernd.

Untersucht wurde der mutmaßliche Sakralbau, der im letzten Jahr im Planum freigelegt wurde. Der Befund war über den Winter nur provisorisch mit Geovlies und etwas Erde und Steinen abgedeckt worden. Nachdem alles entfernt war, konnten die neuen Schnitte gelegt werden. Auch nach dieser Grabungskampagne ist allerdings immer noch unklar, um was für eine Art Baukörper es sich letztendlich handelt. Noch ist die Interpretation des Befundes nicht klar – hier wird am Schreibtisch nach der Lösung gesucht werden müssen. Vor allem der unterschiedliche Verlauf des Befundes im Planum und in den nun abgetieften Bereichen, bereitet Kopfzerbrechen. Sicher ist nun allerdings, dass es sich um ein Bauwerk handelt, das erst nach der Aufgabe und Schenkung der Königspfalz an das Bistum Würzburg errichtet wurde.

Bevor die Grabung abgeschlossen wurde, besuchten uns wie immer eine Gruppe vom jukunet aus Königshofen, Kinder auch Neustadt und Umgebung zum Ferienspaß und wir hatten eine öffentliche Grabungsführung. Zum Abschluss der Grabung fand ein Pressetermin mit Professor Peter Ettel, Michel Weiß und den Bürgermeistern Michael Werner und Martin Schmitt statt.

Wir danken allen Gästen für ihr Interesse und Spenden in Form von Kuchen und anderen Nettigkeiten!