Besucher der Grabungsführung bestaunen das mittelalterliche Pflaster in der Südecke, das gerade noch freigeputzt wird.

Treten Sie ein – Eingang ins Mittelalter

Ein letztes Mal konnten sich am 3. Oktober 2013 zahlreiche Besucher die Originalbefunde auf dem Veitsberg anschauen.

Besonders beeindruckte dabei das jüngst aufgedeckte Pflaster in der südlichen Ecke der Anlage, das in direkter Fortsetzung eines Hohlweges hangabwärts die kürzeste Verbindung in das Saaletal und zu den Siedlungen Binsenhausen und Mühlstatt darstellt.

Die in diesem Bereich ergrabenen Funde – darunter auch Fensterglas und rheinländische Importkeramik – belegen einmal mehr die hochwertige Ausstattung der Anlage.

2 Kommentare
  1. Franz Götz sagte:

    Im Spiegel-Geschichte-Heft zu „Karl der Grosse“ wurde über den typischen Aufbau einer karolingischen Pfalz berichtet. Diese enthält u.a. eine Kapelle oder eine mehr oder weniger grosse Kirche. Gibt es Hinweise für Ähnliches am Veitsberg oder muss man eher annehmen, dass die Kirche in Brendlorenzen hierfür genutzt wurde?

    • Petra Wolters sagte:

      Der Sakralbau einer Pfalzanlage ist stets Teil der Innenbebauung. Da wir bislang ausschließlich im Bereich der Umwehrung, also in den randlichen Arealen der Anlage gegraben haben (siehe Schnittplan im Beitrag vom 27. September 2013) um Gesamtform und Bauphasen zu klären, liegen uns zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Hinweise auf eine Kapelle oder einen Kirchenbau vor.

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