Im Vorburggraben werden die Einfüllungen ausgenommen.

Aller Guten Dinge sind drei – letzte Grabungsflächen auf dem Veitsberg

Vor gut einer Woche wurden auf dem Veitsberg die letzten Grabungsschnitte für dieses Jahr geöffnet. Sowohl in der Nord als auch in der Südecke der Anlage wurden insgesamt drei Flächen vom Oberboden befreit.

Nach dem Putzen der Flächen, deuten sich in der Nordecke jeweils die Umfassungsmauer und die im Luftbild erkennbaren inneren Gräben an. Durch Bohrungen mit dem Pürckhauer-Bohrstock können diese Ergebnisse abgesichert werden, auch ohne flächig in das Bodendenkmal einzugreifen. Dabei wird ein 1 Meter langer Hohlmeißel aus Stahl in den Boden getrieben, in dessen ausgehöhltem Schaft das Erdmaterial durch den Einschlagdruck hängen bleibt. Nach dem Ziehen des Bohrstocks können dann die nach unten folgenden Schichten bestimmt werden.

Im Schnitt zwischen den im letzten Jahr geöffneten Flächen 6 und 7 in der Südecke, zeigt sich nach dem Humusabtrag mit dem Bagger fast flächig ein Steinversturz. Bislang ist zwar keine Struktur erkennbar, doch bereits jetzt wird deutlich, dass sich an dieser Stelle eine massive Steinbebauung befunden haben muss.

Im Vorburggraben haben wir mittlerweile die Grabensohle erreicht und auch in Schnitt 3, der östlich des ergrabenen Turmrundes liegenden Fläche, konnte trotz des anhaltenden Regens dank eines improvisierten Notdaches aus Planen, der innere Graben weiter abgetieft werden.