Foto: L. Bauer, Aussengraben im Jahr 2006.

Geschichte der Erforschung

Durch ältere Ausgrabungen durch L. Wamser und L. Bauer war bereits vor Beginn unserer Forschungen bekannt, dass es sich bei dem Veitsberg um eine mehrphasige Anlage des 8./9. bis 10./11. Jahrhunderts mit einer hochmittelalterlichen Nachnutzung handelt.

Neben verschiedenen Teilen der Befestigung mit Steinmauern, mächtigen Gräben und Erdwällen sind Reste der Innenbebauung in Pfosten und Pfosten-Schwellbalkenbauweise, gewerblich genutzte Ofenanlagen und Buntmetallverarbeitung nachgewiesen.

Bereits 2009 wurde durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege eine flächige Prospektion der Anlage mittels Magnetik und Bodenradar durchgeführt.
Im Sommer 2010 konnten in einer ersten Grabungskampagne zwei Schnitte im Nordwesten der Hauptburg angelegt werden. In diesem Bereich zeigte die Magnetik besonderes interessante Strukturen, die es zu sondieren und zeitlich sowie funktional einzuordnen galt. Des weiteren sollte die stratigraphische Situation im Westteil der Anlage erforscht werden, um die rekonstruierten Siedlungsphasen der Altgrabung besser einordnen zu können.